Leidenschaftlich & offen glauben (I): Es bewegt sich was in unserem Land

Es bewegt sich was in unserem Land, dem Land der Reformation. Mehr und mehr Christen entdecken eine neue und doch ganz alte Art, zu glauben: Leidenschaftlich und offen.

Im Großen und Ganzen scheint ja noch alles „in Ordnung“ in der christlichen Welt:

Hier die klassischen „Protestanten“ – mit großem sozialen Engagement und großer theologischer Freiheit, aber einem manchmal verkopften und etwas unpersönlichen Glauben. Manchmal sogar rein auf das soziale Engagement reduziert und allem Spirituellen gegenüber unterkühlt.

Da die „Evangelikalen“ und auch die „charismatische Bewegung“ – zu finden in Landes- und Freikirchen, mit einem leidenschaftlichen, sehr konkreten und begeisterten Glauben, aber engen Moral- und Gottesvorstellungen, oft einem wörtlichen Bibelverständnis und einem hohen Sendungsbewusstsein. Eine Kombination, die für ein Weltbild mit klaren Konturen sorgt, es ihnen aber schwer macht, eine andere als die eigene Überzeugung als wahr zu akzeptieren.

Und dort die Katholiken – mit hohem Traditionsbewusstsein, einer sehr sinnlichen Frömmigkeit und einem hohen Selbstbewusstsein gegenüber den anderen Konfessionen. Zwar mit klaren Moralvorstellungen, die allerdings in der Praxis nicht so viele Gläubige interessieren. Trotzdem ist die katholische Markenbindung hoch.

Seit einigen Jahren aber verschiebt sich dieses Gefüge zunehmend: Quer durch die Konfessionen gibt es immer mehr, die ein Christsein zwischen diesen Polen entdecken. Und damit kaum mehr in irgendein Raster passen.

Zwischen den Polen

Für sie ist Glaube leidenschaftlich und persönlich und führt in eine große Freiheit. Für sie macht sich alles an der Person Jesus fest, nicht am Zank um theologische Fragen. Für sie ist nicht drinnen, wer die richtigen Formeln kennt und draußen, wer im falschen Bett liegt.

Statt Grenzen zu ziehen stellen sie den Gekreuzigten und Auferstandenen in den Mittelpunkt und richten ihr Leben auf ihn aus. Jeder da, wo er gerade ist – und jeder in seiner Bewegung auf Jesus hin oder von ihm weg oder um ihn herum. Denn an Jesus gibt es so viele Seiten zu entdecken.

Deshalb gibt es für sie auch nicht nur Schwarz oder Weiß, nicht nur Richtig und Falsch. In einer komplizierten Welt gibt es wenig einfache Antworten. Und oft genug sind auch gar keine Antworten nötig, sondern nur, Ungewissheit und Unterschiede gemeinsam auszuhalten, mit Verve zu streiten und doch am gleichen Tisch zu sitzen, das Brot zu brechen und miteinander zu lachen.

Es sind neugierige Christen. Sie sind meistens überzeugt von dem, was sie denken, aber wollen dabei immer dazu lernen und dem, der anders denkt, auf Augenhöhe begegnen. Denn sie sind vor allem davon überzeugt, dass es auch für uns Christen und für jeden persönlich noch viel über Gott und das Leben zu lernen gibt.

Sie sind geprägt von ihrer jeweiligen Gemeinde, Konfession und Glaubenstradition und fühlen sich damit verbunden, aber welches Schild letztendlich auf dem Haus klebt, in dem sie sich versammeln, spielt für sie nur noch eine Nebenrolle. Es geht ihnen um Beziehungen, nicht um Vereine. Und ganz nebenbei weitet sich dadurch stetig ihr Horizont.

Viele lassen dabei – vielleicht noch zaghaft, vielleicht schon selbstverständlich – einen Glauben hinter sich, der auf Angst beruht. Angst, dass Gott zornig ist und trotz aller Liebesschwüre und trotz allem Jesus bereit ist, zu strafen, sobald jemand etwas Falsches macht oder denkt oder glaubt – oder den Anderen in Unkenntnis darüber lässt, dass er falsch liegt.

Andere verlieren langsam ihre bisherige Unterkühlung gegenüber dem Heiligen und die Scheu, das ganz Andere und Geheimnisvolle in ihren Alltag zu lassen. Sie entdecken für sich eine persönliche Spiritualität, die konkret, fühlbar, verbindlich und irgendwie elektrisierend ist. Vielleicht gerade in den gewohnten Formen und Traditionen, vielleicht weit darüber hinaus.

Sie fangen an, die Schätze in der Glaubenstradition der Anderen zu entdecken, die es zu heben gilt und zu erforschen, statt zu verteufeln, nur weil sie fremd erscheinen.

Sie fangen an, einen leidenschaftlichen Glauben der Freiheit zu entdecken, während sie die klaren, das Weltbild definierenden Antworten Stück für Stück infrage stellen, die sie bisher so souverän durchs Leben trugen. In letzter Zeit aber erschienen sie ihnen zunehmend eng. Weil die Welt mit Flugzeugen, gefallenen Grenzen und sozialen Medien so geschrumpft und unser Horizont so gewachsen ist. Und weil das Heute in Wenigem der Zeit des Neuen Testaments gleicht, der Zeit der großen Konzile, der Reformation oder den Anfangstagen des Pietismus.

Glaube, der Mauern einreißt

Für sie passen die alten Antworten nicht mehr zu einem Glauben, der keine Mauern aufbauen, sondern sie einreißen will. Weil er weiß, dass Gott größer ist als die Tradition aus der wir kommen, die katholische, protestantische, orthodoxe, liberale, evangelikale, charismatische oder sogar generell die christliche. Weil wir alle gleich ahnungslos und doch geliebt vor der  unbegreiflichen und doch seltsam persönlichen Macht stehen, die wir Gott nennen.

Es ist ein leidenschaftlicher Glaube, der mit offenem Blick durch die Welt geht und mit ganzem Herzen für den Mitmenschen und für unsere Überzeugungen einsteht. Ein Glaube, der die Bibel liebt und sie gerade deswegen nicht als unfehlbar stilisiert. Weil er weiß, dass wir sie immer nur durch unsere eigene Erfahrung lesen.

Es ist ein Glaube, der lernbereit ist, Spannungen aushält und neugierig ist auf neue Ideen. Und der immer wieder aufrichtig fragt: Wo und wie finden wir Gott heute jenseits unserer ausgetretenen Pfade, auf denen wir doch oft nur noch unsere eigenen Erwartungen kultivieren?

Ein solcher Glaube scheint mir gerade zu wachsen in katholischen und evangelischen Kirchen, in Freikirchen, bei Brüdern und Charismatikern, an Unis und Bibelschulen, bei Evangelikalen und Liberalen, in unterschiedlichen Formen und Geschwindigkeiten. Für einen solchen Glauben haben wir noch keinen richtigen Namen – und eigentlich sollte es auch gar keinen geben. So ein Glaube sollte das Normale sein.

Aber in einer Zeit, die es verlernt hat, leidenschaftlich und offen zu glauben, ist es vielleicht doch notwendig. Ob du bei der Beschreibung oben innerlich „Ja, hier, hier! Das bin ich!“ geschrieen hast oder dir beim Lesen das Herz ein wenig klamm geworden ist – die Entwicklung findet statt und nimmt gerade ordentlich Fahrt auf.

In der englischen Welt hat sich ein Begriff dafür durchgesetzt: Progressive Christianity. Den Begriff selbst finde ich wenig sexy und nicht so richtig hilfreich dafür, eine bestimmte Art von Glaube zu beschreiben.

Denn „progressiv“ ist keine neue Geisteshaltung, sondern eine, die Neues zulässt – und das seit Anbeginn der Zeiten. Sie bildet zusammen mit ihrem Gegenpol, dem „Konservativen“, zwei der Kräfte, die in unserer Welt und in jedem von uns stetig um die Vorherrschaft wetteifern. Mal hat die eine die Nase vorn, mal die andere. Aber damit die Welt nicht ständig zwischen Chaos und Starre oszilliert, braucht es beide Kräfte – zu unterschiedlichen Zeiten in unterschiedlicher Intensität. Also in einem guten Maß und einem guten Rhythmus. In unserer Gesellschaft. In unseren Kirchen. In jedem von uns.

Was zusammen gehört

Ich glaube, wir erleben tatsächlich gerade den Beginn einer neuen Epoche des (westlichen) Christentums: Nach Jahrzehnten und Jahrhunderten unter konservativer Dominanz, was zuletzt angesichts der sonstigen gesellschaftlichen Entwicklung zu einigen seltsamen Dissonanzen führte, entdecken gerade mehr und mehr Christen, dass das, was uns immer als „inkompatibel“ gepredigt wurde, in Wirklichkeit, doch zusammen passt, ja zusammen gehört: Christlicher Glaube und gesellschaftlicher Fortschritt.

In den kommenden Tagen will ich dies alles ein wenig mit euch beleuchten. Wir werden sehen, dass Glaube zwar den Impuls braucht, das Erreichte zu bewahren, aber in seinem Wesen auf Veränderung und Entwicklung hin angelegt ist. Wir werden über Sklaven, Energiepolitik und den Wert des Heute nachdenken. Und wir werden sehen, dass Jesus und Paulus wenig konservativ dachten und uns stattdessen neugierig machen wollten auf eine ganz neue Weite.

Rede gerne in den Kommentaren mit, teile diese Beiträge bei Facebook, Twitter und Co (Hashtag #neugierigglauben), diskutiere in deinem Gemeindekontext darüber und blogge selbst! Vielleicht gelingt es uns zusammen, dem, was sich da gerade bewegt in unserem Land der Reformation, eine Kontur und ein Gesicht zu geben. Vielmehr viele Gesichter. Eure nämlich, durch all das, was Ihr dazu sagt und schreibt und wie ihr Glauben lebt: leidenschaftlich und offen.

Also, schwimmen wir los! 🙂

Weiterlesen: Teil II über Entwicklung und Bewahrung, unsere Ideale, warum Frauen in manchen Gemeinden predigen dürfen und in manchen nicht und warum die Liebe schon wieder alles durcheinander bringt.

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Kommentare

25 Kommentare auf "Leidenschaftlich & offen glauben (I): Es bewegt sich was in unserem Land"

  1. Werner Steegmüller says:

    Hallo Herr Krüger,

    ja, mein Herz hat hier geschrien! Was für ein Artikel!

    Grüße vom ehemaligen Buchhaltungsleiter beim ICMedienhaus in Holzgerlingen

    Werner Steegmüller

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  2. Stefan says:

    Ein richtig wohltuender Artikel für mich.
    Ich hab biografisch bedingt immer das Gefühl gehabt, zwischen Welten hin und her zu pendeln.
    Atheistisch aufgewachsen, in einer Pfingstgemeinde zum Glauben gekommen, FSJ in einer Landeskirche, Arbeit als Diakon bei den Baptisten.
    Und immer die Frage im Kopf, ob ich einfach nur ein Fähnchen im Wind bin.
    Es tut gut solche Zeilen zu lesen, da ich eben kein Spielball zwischen Konservativ und Liberal bin, sondern den Weg gehen, den Jesus mit mir gehen will.

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  3. Andi says:

    Danke für diese schöne Beschreibung. Ich erlebe diese Offenheit an vielen Stellen. Oft ist es auch ein Fragen oder eine damit verbundene Unsicherheit. Mein Eindruck. Die Neugier und das Bedürfnis den Glauben leidenschaftlich, offen und persönlich/ biogrphisch passend zu leben, wird immer mehr. Das Level steigt. Menschen kommen raus und verbinden sich. Ja, da ist was im Busch und das ist schön!

    Ich brauche auch kein Label für diese Gruppe von Menschen. Progressive finde ich etwas leer. Ich habe das Gefühl, dass diejenigen, die das, was da im Busch ist, mal „emergent“ genannt haben, zu dieser Gruppe gehören und das Wort weiterhin passt. Da passiert etwas, das keiner wirklich steuert, antreibt oder kontrolliert, aber es passiert und findet allmählich Bahnen oder Netzwerkknoten. „Emergent“ als Begriff oder Bewegung ist schon wieder diffuser geworden, aber vieles ist ähnlich …

    Freu mich auf die Fortsetzungen …

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  4. Jona says:

    Ja! Das trifft auch mich und meine Beobachtung. Bin über Facebook auf diesen Artikel gestoßen und lese hier zum ersten mal eine Reflektion über das, was ich eigentlich auch schon länger beobachte. Es ist spannend. Es ist mein eigener Weg – Ein schmerzhafter Weg, der sich manchmal anfühlt wie sterben, der aber letztendlich in Freiheit führt – die Freiheit, dass Gott es einfach mehr drauf hat als wir. Dass Er die Welt und mein Leben in der Hand hält. Und mich so wie ich bin. Mit allen Fragen und Zweifeln und Kämpfen – Ruhen in dem, wer Gott ist, und was er getan hat. Klingt irgendwie nach dem Evangelium ;-). Für mich hab ich es auch genau so verstanden: Immer tiefer in das Evangelium eintauchen. Gerettet als Unfertiger. Immer im Werden und Gott erkennen. Auf dem Weg und doch nicht mehr aus Gottes Hand zu reißen.

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  5. Auf'n'Kaffee mit Rolf Krüger | Leidenschaftlich & offen glauben (I): Es bewegt sich was in unserem Land - Gott ist Liebe says:

    […] Quelle: Auf’n’Kaffee mit Rolf Krüger | Leidenschaftlich & offen glauben (I): Es bewegt sich… […]

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  6. Thomas Jakob says:

    Sehr spannend! In vielen bis allen der aufgeführten Punkte finde ich mich wieder. Im realen Leben stoße ich praktisch nur auf konventionelle Kirchen (evangelisch, katholisch, freikirchlich). Dort bin ich auch präsent und aktiv. Meine progressive Seite läuft über das Internet, wo ich schreibe (Blog, Twitter und Foren) und noch mehr lese.

    Wo ich Christen, auch liberale und progressive, fast durchgängig als traditionell erlebe, ist bei ihrem Verhältnis oder besser Nicht-Verhältnis zu den Naturwissenschaften. Der Punkt fehlt bezeichnenderweise in der obigen Aufstellung dessen, was moderne Christen umtreibt. Vielleicht liegt es daran, dass die Kirche die Naturwissenschaftler, Ingenieure und Techniker als Zielgruppe weitgehend verloren und aufgegeben hat. So kommt es mir jedenfalls vor. Selbst Dietrich Bonhoeffer hat als Studentenpfarrer an der TH Berlin-Charlottenburg seinerzeit diesen Graben nicht überbrücken können, und heute ist es noch schwieriger geworden, weil Kirchenzugehörigkeit nicht mehr selbstverständlich ist.

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  7. Stefan Janits says:

    Ich habe mich lange unwohl gefühlt zwischen diesen ganzen Glaubensschubladen, weil ich in keine so richtig reinwollte. Dann habe ich im Sommer ein Interview mit der us-amerikanischen lutherischen Pfarrerin Nadia Bolz-Weber gelesen und war ganz begeistert: sie hat genau auf den Punkt gebracht, wie ich mich einordnen würde. Sie selbst nennt das „orthodox“ bzw. den dritten Weg – wieder so ein Begriff, der mir nicht gefällt.

    Aber hier die Stelle zitiert, die mich angesprochen hat:

    „Sie bezeichnen sich als orthodoxe Theologin. Was an Ihnen ist orthodox und was ist neu?
    In den USA gibt es liberale und konservative Kirche. Meine Gemeinde beschreitet einen dritten Weg: Wir sind sozial progressiv, denn ein Drittel der Gemeinde ist schwul, lesbisch oder transsexuell. Wir sind keine moralischen Sittenwächter unserer Mitglieder. Aber wir sind auch keine liberale Kirche, denn den Liberalen ist es beinahe peinlich, über Jesus, die Bibel oder gar die Sünde zu sprechen. Die dozieren lieber über die Bibel aus historisch-kritischer Sicht oder predigen über Texte des buddhistischen Lehrers Thich Nath Than. Meine Gemeinde ist aufs Evangelium ausgerichtet. Ich predige nie darüber, was Menschen besser machen sollen, sondern nur über Jesus.“

    http://www.ref.ch/glaube-spiritualitaet/ich-predige-nie-darueber-was-menschen-besser-machen-sollen/

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  8. Renate Seis says:

    Lieber Herr Krüger, danke für diesen Artikel. Da geht mir das Herz auf.
    Herzlichst – Renate Seis

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  9. Harry says:

    Lieber Rolf,

    ich schaue seit einem halben Jahr hier fast täglich rein und hatte Durst nach mehr…….

    Was du jetzt geliefert hast, hat mich aus lauter Freude zum Weinen gebracht 🙂

    Da scheint mir sehr viel Autobiografisches dabei zu sein. Der Beitrag hat mich ins Herz getroffen.

    Ich kann dem jetzt nichts hinzufügen, fühle mich in besonderer Weise beflügelt.

    LG Harry

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  10. Sabine Bends says:

    Lieber Herr Krüger,

    wie wohltuend ist es, Ihren wunderbaren Artikel zu lesen. Er spricht mir direkt aus dem Herzen.
    Ich danke Ihnen sehr!

    Gottes Segen für Sie und Ihr Tun,
    Sabine Bends

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  11. christiane tännler says:

    Ja, es bewegt sich etwas in unserem Land und nicht nur in unserem Land. Ich las den Klassiker „Gnade ist nicht nur ein Wort“ von Philipp Yancey oder “ Wie Gottes Güte unser Leben auf den Kopf stellt“ , der in einer Predigt eines schweizer Pfarrers als besonders lesenswert
    empfohlen wurde. Ich kehrte nach Deutschland zurrück und hörte wunderbare Predigten in der Wittenberger Schlosskirche. Ich bin nicht gefragt worden,ob ich über meinen Glauben sprechen möchte, nein, ich tue es einfach ohne theologische Proffessur oder ein Amt. Der Artikel von Ihnen stärkt meinen Mut das zu tun. Ganz herzlichen Dank !Empfehlung:http://www.mitteldeutsche-kirchenzeitungen.de/2015/10/01/glaube-braucht-heimat/#.Vhf_CPa-bDB.facebook

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    • christiane tännler says:

      2. Kommentar: Eigentlich hatte ich erwartet, dass wenigstens meine zwei neuen Druckfehler bemerkt worden wären, zurück mit einem -r- und Professur mit einem -f-. Da hier kein feedback erfolgte , meine Begründung. Schreiben Sie weiter so schöne Artikel zu diesem Thema und beziehen Sie all das Gute, dass sie vorher dazu gelesen haben und andere – vor Ihnen viel besser beschrieben- ruhig in Ihre Überlegungen per Zitat und Quelle mit ein. Deshalb der Literaturhinweis! Das ist dann sicher mit Ihren Worten zitiert deutlich mehr „sexy“. Glauben Sie mir, die Facebookseite, auf der Sie den Beitrag geteilt haben, wird nicht nur von mir gelesen.
      Herzliche Grüße Christiane Tännler

      Antworten
      • christiane tännler says:

        Na also, geht doch. Was angenehm oder unangenehm ist, entscheidet meist der Betroffene- zum Glück. Und ja ,ich glaube, Sie haben so offensichtlich nachgeeifert, dass es selbst dem Dümmsten ins Auge fallen müsste. Die Methode etwas auf die Spitze zu treiben, wende ich z. B.an, wenn ich denke, dass es angebracht ist. Oder meinen Sie, ich glaube in meinem Alter noch alles, was gesagt oder geschrieben wird, nicht einmal in der Kirche. Ob eine Predigt gut oder schlecht ist, merkt man sehr schnell, ehrlich und von Herzen sollte es sein. Dann wird selbst die Frage, wer in welchem Bett schläft, einfach überflüssig, weil Glauben bestimmte Gebote akzeptiert ohne ständig darauf herumzureiten. Es gibt Menschen,die damit fertig gemacht werden.
        Es gefällt mir an Ihrem Artikel, dass Sie unverblühmt Wahrheiten einfach rauslassen, sonst hätte ich keinen Kommentar geschrieben.
        Danke fürs feedback!

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        • christiane tännler says:

          Und unverblümt schreibt man ohne -h- , selbst wenn es angebrachter zu sein scheint, besser durch die Blume zu sprechen. Grüße aus Wittenberg

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        • Rolf Krüger says:

          Sie schreiben für mich leider in Rätseln. Ich habe auf jeden Fall nichts ohne Angabe zitiert. Die beiden genannten Bücher habe ich noch nicht einmal gelesen. 🙂 Und was Sie mit „nacheifern“ meinen erschließt sich mir nicht.

          Antworten
          • christiane tännler says:

            Na dann wird es aber wirklich Zeit (lachend ), zumal Sie Ihren Beitrag auf der EKM- Facebookseite
            veröffentlich haben ohne dort wesentlichen Zuspruch zu finden. Viel Spaß beim Rätselraten in aller Offenheit und Öffentlichkeit!

            Antworten
            • Rolf Krüger says:

              Ich hab den Artike nicht auf der EKM-Facebook-Seite veröffentlicht – das war die EKM aus eigenen Stücken. Wahrscheinlich sind Ihnen die Mechanismen im Internet nicht so geläufig. Macht nichts. Wenn Sie inhaltlich noch was konkretes beizutragen haben, dann gerne, ansonsten bin ich mal so frei und ignoriere Ihre rätselhaften Kommentare. Für Rätselraten ist mir meine Zeit zu schade – das war auch schon bei Kreuzworträtseln immer so 🙂

              Antworten
              • christiane tännler says:

                O, tut mir leid, ich wollte Sie nicht verletzen. Natürlich wusste ich, wer das veröffentlicht hat. Inhaltlich habe ich selbst nichts dazu beigetragen, nur offen und emotional gute Literatur empfohlen. Bitte nehmen Sie das nicht übel und ignorieren Sie meine rätselhaften Kommentare ruhig. Ihr Beitrag war sehr herzerfrischend!

                Antworten
  12. Bademeister says:

    […] Jüngst postete Blogger Rolf Krüger eine vierteilige Artikelserie unter der Überschrift „Leidenschaftlich & offen glauben“. Dort plädiert der Redakteur von Jesus.de für einen „leidenschaftlichen Glauben der […]

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  13. georgos says:

    Kann mich in vielen Gedanken/Beschreibungen wiederfinden. Bin Jahrgang 71 und in einer evangelikalen Freikirche aufgewachsen/sozialisiert wurden. Auch ich lerne, über den Tellerrand hinauszuschauen. Und ich kann da auch eine Bewegung ausmachen – vermag das aber nur für die „freikirchliche Szene“ zu beurteilen. Allerdings würde ich noch nicht von einer neuen Epoche reden wollen. Das klingt mir ein wenig zu reißerisch.

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  14. Carsten Lorentz says:

    Hallo Rolf, du sprichst mir aus dem Herzen und (zum Glück) auch aus der Erfahrung. Es wäre wirklich schön, wenn das, was du da beschreibst, kräftig wächst und alles Kirchturm- und Dogmatisemendenken im gleichen Maße abnimmt…

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  15. Detlef Kühne says:

    Bin gespannt auf die Fortsetzung ☺

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