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Kommentare
3 Kommentare auf "Coffee to go (43): Der Gott nach der eigenen Vorstellung"
Wäre dann dieses…:
Hallo,
grins…das ist eine nette Fragestellung.
Hmmm…Also wenn es neben denen, die du liebst auch Menschen gibt, die du hasst, dann ist es mMn das gleiche.
Bei diesem Zitat geht es jedoch um den nach eigenen Vorstellungen geschaffenen Gott bzw.um das eigene Gottesbild, das eben zuallermeist nicht identisch mit Gott sein dürfte.
Ich persönlich stimme Anne Lamott zu.
Nur…auch dahinter steckt doch ein Gottesbild, zumindest das des Gottes, der sich als ein ganz anderer erweist als der, den wir uns vorstellen können. Er bleibt immer der unvorstellbare.
Doch was bzw. wer ist dann Gott?
Leider schafft ja selbst intensive Bibellektüre keine Einigkeit, nicht einmal unter Christen derselben Konfession.
Irgendwie impliziert dieses Zitat ja auch, dass Gott Menschen, die ich hasse oder abgeschwächt, die mir auch nur unlieb sind, liebt oder wenigstens nicht hasst.
Wenn ich mir nun aber einen Gott vorstelle, der alle Menschen liebt, obwohl ich nicht alle Menschen liebe, dann ist das eine Gottesvorstellung. Die müsste dann logischerweise auch nicht vollkommen identisch mit Gott sein, weil ich solch eine Gottesvorstellung habe und Gott doch der unvorstellbare bleibt. Im Prinzip ist das alles paradox.
Denn wenn ich mir vorstelle, dass Gott der Unvorstellbare ist, dann ist das genau genommen auch schon wieder eine Gottesvorstellung…………
Tja und da sind wir dann bei den Mystikern:
Wer Gott erkennt, kann nur noch stammeln und schweigt also besser.
Bedeutet das nun wiederum, dass diejenigen, die am meisten über Gott reden, am wenigsten von ihm erkannt haben? Wenn ja, dann adios (!!!) werte Theologinnen und Theologen samt ihrer Wissenschaft der Theologie….
Angelika
Die Umkehrung funktioniert nicht. Dem Originalzitat liegt m. E. gut verpackt die Annahme zugrunde, dass Gott alle Menschen liebt und keinen hasst. Deshalb kann man auch so sicher sein, dass man mit dem Bild eines Gottes, der Einzelne oder Gruppen hasst, falsch liegt.
Dein Satz ist also etwas anderes. Er kann trotzdem in sich richtig sein, wenn man davon ausgeht, dass man sich Gott immer nach seiner eigenen Vorstellung schafft, ohne dass es eine Gewähr für Übereinstimmung mit dem Original gibt.
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