Paulus und Silas: Nichtflucht aus keinem Gefängnis

Als Paulus und Silas ins Gefängnis von Philippi geworfen werden, erschüttert des nachts ein Erdbeben das Gefängnis und sprengt die Fesseln und Türen. In den Kinderbibeln haben wir gelernt, dass Gott Paulus und Silas so auf wundersame Weise durch ein Erdbeben befreit habe.

Das stimmt aber nicht. Der Text erzählt uns, dass die beiden am nächsten Morgen sowieso frei gekommen wären, vermutlich, weil ihre Ankläger erkannten, dass sie nichts gegen die beiden in der Hand hatten. Paulus und Silas haben das Erdbeben offensichtlich nicht als eine Rettungsaktion Gottes gesehen. Sonst hätten sie gegen Gottes Willen verstoßen, als sie freiwillig da blieben.

Aber genau dadurch wurde jemand anders gerettet – nämlich der Gefängnisaufseher, der sich selbst umbringen wollte, weil er seine Gefangenen schon über alle Berge flüchten sah. Paulus und Silas aber verzichteten darauf, durch die offene Tür zu  treten – um den Gefängnisaufseher nicht zu gefährden. Der ist so beeindruckt (nicht von dem Erdbeben, sondern von Paulus und Silas selbstlosem Handeln), dass er Christ wird. Und Paulus und Silas sind sogar noch so frech und verlangen – bevor sie gehen würden – eine persönliche Entschuldigung von ihren Peinigern, die ihnen die Freiheit schenken wollen. Eigentlich waren Paulus und Silas die ganze Zeit frei. So geht souverän.

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Kommentare

Ein Kommentar auf "Paulus und Silas: Nichtflucht aus keinem Gefängnis"

  1. Jürgen says:

    stimmt eigentlich….

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