Was, wenn wir in 30 Jahren unseren Enkeln erzählen, dass wir bis vor kurzem noch Energie erzeugt haben, in dem wir unseren Planeten ausbeuteten? Dass wir elektrischen Strom über Kupferkabel transportierten, die quer durch die Landschaft hingen? Dass wir Energie von großen Firmen kaufen mussten, die die Weltmärkte beherrschten und den Marktpreis bestimmten – und deshalb zahllose Menschen kaum Energie zur Verfügung hatten? Was, wenn unsere Enkel darüber den Kopf schütteln und sagen: Mann, was war das für eine fürchterliche Welt?
Justin Hall-Tipping Chef der Firma Nanoholding, verspricht eine andere Welt. Eine Welt, in der jeder selbst seine Energie herstellen kann dort, wo er sie gerade braucht statt sie von Kraftwerken über lange Strecken heran zu schaffen. Eine Welt, in der Strom per Infrarot versendet werden kann – gefahrlos, effektiv und billig. Eine Welt, in der allen Menschen alle Energie zur Verfügung steht – praktisch kostenlos.
Klar, der schmissige Herr hat Dollarzeichen in seinen Augen und die Einlage mit dem Foto des verdurstenden Mädchens ist auch nur allzu durchschaubar. Aber trotzdem: Wenn auch nur ein Teil von dem, an was sein Wissenschaftsnetzwerk baut, wahr wird, dann könnte unsere jetzige Art Energie zu produzieren und zu transportieren tatsächlich in 30 Jahren ziemlich antik aussehen.
Und unsere Enkel würden sagen: Hey, wieso habt ihr denn alles so kompliziert gemacht und dabei fast den Planeten zerstört? Gott hat uns doch alles gegeben und in der Natur funktioniert das alles ganz prima – das war ziemlich dumm von euch, es fast zu einem Kollaps kommen zu lassen…
Kommentare
Ein Kommentar auf "Das Nano-Morgen: „Sag dem sterbenden Mädchen, wir hätten wichtigeres zu tun…“"
Eine hoch interessante Sache, die wir uns nur wünschen können. Man müsste nur sehen, was für Nachteile das evtl. mit sich bringt. Denn die Nanoteile sind nicht immer so gesundheitsfördernd und wenn die Energie so einfach geschickt werden kann, was macht sie mit uns? Ich konnte leider nicht alles verstehen was Hall-Tipping sagt. Aber Gott würde sich sicher freuen, wenn wir seine Schöpfung mal in Ruhe lassen würden.
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