Sie ist die Lichtfigur des Protestantismus – und ist gestolpert. Mit 1,54 Promille über eine rote Ampel – ein Albtraum.
Für uns jetzt relevant erscheint mir folgende schlichte Frage: Was würde Jesus tun? Und: zu welchem Guten würde Jesus diese Situation gebrauchen?
Die Kritiker werden sich jetzt das Maul zerreißen: Arbeitsüberlastung, mangelnde Integrität, schlechtes Vorbild. Diejenigen, die es schon immer zu ahnen glaubten, dass Käßmann die falsche Besetzung für die Stelle sei, werden zu Hochform auflaufen. Es wird Rücktrittsforderungen hageln und Häme von allen Seiten.
Aber Rücktritt wäre falsch. Menschen müssen zwar die Verantwortung für das tragen, was sie anrichten. Aber die weit verbreitete Unart, bei jedem Fehltritt gleich den Menschen seines Amtes zu entheben, ist wenig förderlich. Im Gegenteil: Wenn wir den Satz „aus Schaden wird man klug“ ernst nehmen, dann müssen wir doch gerade diese – nun klüger gewordenen – Menschen in unseren Führungsspitzen binden. Voraussetzung ist, dass die Person lernfähig ist, woran ich bei Margot Käßmann keinen Zweifel habe. Kritisch ist also nicht so sehr der Fehler selbst, sondern vielmehr der angemessene, offene und konstruktive Umgang damit.
Und ein weiteres: An der Stelle, wo Käßmann kein Vorbild im Umgang mit Alkohol war, können wir Vorbild sein im Umgang mit Fehlern und Versagen. Und der ist anders (oder sollte es sein), als das „in der Welt“ gehandhabt wird. Jesus hat der Ehebrecherin, die gesteinigt werden sollte, klare Anweisungen gegeben. Aber sein erster Schritt war, die Frau vor allen zu schützen, die ihr Böses wollten. Erst dann kam die seelsorgerliche Ermahnung – im vertrauten Gespräch.
Das ist bei Personen des öffentlichen Lebens schwieriger – gerade wenn sie so exponiert sind wie Margot Käßmann und auch noch eine moralische Instanz wie die Kirche vertreten. Aber auch hier müssten eigentlich dieselben Regeln gelten wie für jeden anderen.
Niemand von uns ist ohne Schuld. Alle anderen dürfen Steine auf Frau Käßmann werfen.
Kommentare
32 Kommentare auf "Käßmann mit Promille: Wer unter euch ohne Sünde ist…"
Der Vergleich hinkt, aber gewaltig. Die Ehebrecherin war eine Sünderin, die Jesus überführte, um sie überhaupt erstmal „zum Glauben“ zu führen.
Frau Käßmann maßt sich an, Vorsitzende einer Kirche zu sein und muss sich demnach den biblischen Maßstäben eines Ältesten zu stellen.
1. Tim. gibt da ganz klare Anweisungen:
– Männlich (ich erlaube keine Frau, zu lehren noch zu vorzustehen). Und nein, das ist nicht kulturell-bedingt, da gibt es überhaupt keine Hinweise für.
– Verheiratet, einer Familie vorstehend -> Käßmann ist geschieden
– Tadellos in etlichen moralischen Tugenden (wie zB Trunkenheit) -> Käßmann wird stark alkoholisiert erwischt, dazu noch verstößt sie gegen das Gesetz (die Obrigkeit).
Sicher müssen wir mit dem Richten und Beurteilen höchst vorsichtig sein, aber die biblischen Wahrheiten dürfen wir auf keinen Fall verleugnen, ganz besonders gar nicht, wenn wir es hier mit einer hochgepriesenen Vorstehenden zu tun haben, die nun eine Angriffsfläche bzw. „Lästerstoff“ für Ungläubige liefert. („Und er muss ein gutes Zeugnis auch außerhalb der Gemeinde haben“, 1. Tim. 3,7)
Danke, Sebastian, für deine Meinung, auch wenn ich sie nicht teile. Meine Frage an dich: Wie hoffst du, dass Jesus mit dir umgeht bei deinem nächsten großen Fehler?
Grüße,
Rolf
Warum wäre ein Rücktritt völlig falsch? Oft ist so ein Schritt doch auch ein Weg, um im Scheitern noch eine gewisse Größe zu zeigen. Und vielfach ist er sicherlich dann für die Betroffenen selbst eine echte Entlastung. Nicht mehr länger dem ewigen Kreuzfeuer der Kritik ausgesetzt zu sein kann für Frau Käßmann gesünder sein als verbissen an einem Amt festzuhalten, für das Gott vielleicht einen viel geeigneteren Kandidaten vorgesehen hat. Was hier nun wirklich der beste Weg ist, können wir, glaube ich, nicht entscheiden. Das muss Frau Käßmann schon selbst wissen.
Ich kann nur danke sagen, für Deine Worte!
Und ja, ich mag Frau Käßmann. Sie ist ein Mensch, sie macht Fehler – wie wir auch. Sie ist ein feiner Mensch – denn sie ist echt!
Sie sollte Vorbild sein – ja, auch das. Aber es ist schwer, dass immer sein zu müssen. Und Stolperfallen werden uns oft genug hingestellt.
Rücktritt? Vielleicht ist es ja gerade das, was der Fürst dieser Welt will?
Der Vergleich hinkt? Sind wir nicht alle Sünder?
Frau Käßmann maßt sich an …. lach, nein sie maßt sich nicht an – sie wurde gewählt und das mit deutlicher Mehrheit!
Ich denke auch, Rücktritt muss eine ernsthafte Option sein und dass das (diesen ersten Impuls hatte ich auch) nichts mit ersten Steinen oder auch alten Rechnungen zu tun haben muss, selbst wenn das in einzelnen Fällen vermutlich so sein wird.
Nun kennen wir den konkreten Hintergrund ja nicht (ein „Blackout“/momentane Krise? ein latentes Alkoholproblem? Überlastung? ), aber Alkohol am Steuer ist ja ein Straftatbestand, schließlich gefährdet man Leben und Gesundheit anderer. Und da ist dann schon die Frage, ob ein „Schwamm drüber“ nicht auch ein problematisches Signal wäre.
Ich denke, der Verweis auf den „ersten Stein“ war im Falle der Scheidung angebracht. Jetzt muss man trotzdem noch einmal sehr gründlich nachdenken und ein paar ernste Fragen stellen.
Mensch, was flott. Bevor ich es im Radio hörte, las ich hier… //
Immerhin, sie kann Fehler zugeben. Auch wenn sie dort versagt hat, hier ist sie vorbildlich. Kein Drumherumgerede, kein Getue.
Aber da stellt sich mir auch die Frage: Reden manche (v. a. Politiker) so drumherum und zieren sich, weil sie nur unbarmherzigen Umgang mit Verfehlungen kennen?
Denn ER war zuerst barmherzig mit uns!
Frau K. hat keinen „Fehler“ begangen, wie sie es verharmlost, sondern sowohl eine Unverantwortlichkeit und eine Straftat. Das soll sie gefälligst auch so nennen und nicht schönreden. Und wie nett, sie will die Konsequenzen tragen. Was bleibt ihr in einem Rechtsstaat anderes übrig?
Als kath. Pfarrer (Berufstand mit hoher Alkoholikerrate) möchte ich Frau Käßmann mein Mitgefühl ausdrücken. Sollte sie krank sein und eine Therapie benötigen, muss ihr diese ermöglicht werden. Kranke sind die Freunde Gottes! Auch Päpste sind nur Menschen und Petrus war ein Sünder. Sie ist besser als Herr Huber und sollte Sprecherin der ev. Kirche bleiben, weil sie offen und ehrlich ist. Übrigens “ in Afghanistan ist nichts gut“, auch wenn unsere Soldaten meist einen guten Dienst leisten. hg
;-))))
Danke!
@Rheinländer: sie hat dazu wörtlich „unverantwortlich“ gesagt.
Frau Käßmann tut mir aufrichtig leid nach diesem Supergau. Natürlich muss sie die Konsequenzen tragen und ich fürchte auch, dass sie zurücktreten wird/muss. Trotzdem ist sie eine sehr mutige, ehrliche und begabte Frau und ich bin sicher, dass Gott zur Zeit ihrer Wahl zur EKD-Ratsvorsitzenden niemand anderen im Blick hatte, denn sie war die bestgeeignete Person weit und breit. Vielleicht ist ihr ein zu starker Ehrgeiz und „alles perfekt machen wollen“ (z.B. 5 Termine an einem Tag in verschiedenen Städten) zum Verhängnis geworden, denn wer hält solchen Stress auf Dauer aus. Dazu kam einiges an Kritik, was auch verkraftet werden muss und vielleicht gab es im privaten Bereich auch noch irgendwelche Probleme. (?) Das soll keine Entschuldigung für das Vorgefallene sein, ich werbe nur für Verständnis und ich hoffe und wünsche Frau Käßmann, dass ihr jetzt gute Freunde/ Familienangehörige zur Seite stehen und dass sie aus dieser Krise heil wieder herauskommt.
[…] des Blutes einer Bischöfin. Den ersten Blogbeitrag, den ich dazu gefunden habe, stammt von Rolf Kröger. Ich finde ihn gut. View This […]
Interessant ist, dass SpiegelOnline auch diesen Vers aus Joh. zitiert:
Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein, heißt es im Johannes-Evangelium. Schaut man sich die Biografie Margot Käßmanns an, so wird deutlich: Mit den eigenen Fehlern und dem Eingestehen der eigenen Fehlbarkeit hat sie – anders als viele ihrer männlichen Kollegen – nie hinter dem Berg gehalten.
Ich will es nicht zu platt machen – aber diese Geschichte ist es leider:
An eine Frau in ihrem Amt, wie Käßmann es ausübt, stelle ich pesönlich andere Ansprüche als an „Otto Normalverbraucher“.
1) Diese Frau predigt das Evangelium und gönnt sich als Dienstwagen einen Phaeton – unglaublich und instinktlos in meinen Augen – wir wissen jetzt auch, was mit einem gut Teil der Kirchensteuer-Einnahmen passiert.
2) Mir fällt dann noch der Spruch ein, den man schon seit Jahrhunderten diesen Predigern des Wortes Gottes unter die Nase hält und der sich wieder (leider) bewahrheitet hat: „Wasser predigen und Wein saufen“!
3) Die bei „Rot“ überfahrene Ampel hätte auch ein Mensch sein können!
Was geht nur ab in dieser kaputten Gesellschaft?
Sich an Minderjährigen vergehende Priester auf der einen und die oberste Protestantin betrunken in Edelkarosse unterwegs auf der andren Seite!
Frau Käßmann hätte Wasser gepredigt? Ich bitte um Nachweise.
Aber wahrscheinlich war Ihr Einwurf ja eh nur ein Tritt mehr in den breiten A*** der Kirchen, den Eindruck erweckt jedenfalls der Seitenhieb auf die angeblich alle kindermißbrauchenden Priester, der hier absolut nichts zu suchen hat.
Wasser gepredigt? Zum Beispiel: „Na ja, ich denke, Frauen gehen einfach ganz anders mit Autos um: Es muss fahren und gut ist, egal wie viel PS! Es muss seinen Zweck erfüllen. Der Mann weiß immer, wie viel PS sein Fahrzeug hat – ich weiß das nie und es ist für mich auch völlig sekundär. Mal vorab: ich habe ja einen Dienstwagen und einen Privatwagen.“
Wenn ihr die PS-Zahl egal ist – warum muss es dann ein Phaeton sein? Und gleichzeitig die Geiz-Mentalität geißeln? Ein Phaeton hat bis 450 PS. Das sollte man als Fahrer vielleicht so ungefähr wissen, um die Gewalt einzuschätzen, die so ein Kleinpanzer entwickeln kann. Aber wie sagte sie selbst 2007:
„Es gibt zum Teil schon ein mangelndes Verantwortungsbewusstsein, insbesondere wenn Alkohol oder Drogen mit im Spiel sind. Wenn ich das manchmal so auf der Autobahn sehe: Manche Leute fahren wirklich, als hätten sie überhaupt nicht im Blick, welche Kraft in einem Auto steckt. Schon bei Tempo 50. Also wie lebenszerstörend ein Auto wirken kann. Viele sind sich nicht bewusst, dass sie mit einer Kraft umgehen, die sie gar nicht so beherrschen können.“
Und: Phaeton – 17 Liter im Stadtverkehr?! Und gleichzeitig über Klimawandel klagen? Listenpreis 80.000 € – kann man Kirchensteuergelder nicht sinnvoller verwenden?
Spricht da der Neid? Nirgendwo steht, daß Frau Käßmann in einem 450 PS starken Phaeton unterwegs war; es könnte auch einer mit 240 PS gewesen sein. Der schluckt aber deutlich weniger.
Und noch einmal: wie Kirchensteuergelder verwendet werden, darüber entscheiden die zuständigen Gremien. Demokratisch. Wenn das Kirchenparlament also die Anschaffung dieses Fahrzeugs für richtig hält, dann sind die Kirchensteuergelder richtig eingesetzt.
Ihnen empfehle ich das Lesen des Evangeliums. Vielleicht … aber nur vielleicht verstehen Sie dann die Botschaft dessen.
Eine Botschaft, die unsere liebe Bischöfin mit Herz, Verstand und bewunderswerter Rhetorik an Menschen weitergibt.
Und – macht das neidisch? Jaaaaaa.
Meine erste Reaktion war auch Erschütterung. Aber: wir alle leben von der Vergebung, von der unserer Mitmenschen und von der vergebenden Liebe unseres Gottes. Gottes Größe wird durch unser Fehlverhalten nicht kleiner – sein Blut reinigt von aller Untugend….
Dies ist kein „Freibrief“ für „weiter so“, sondern eine (neue) Möglichkeit aus Gottes Gnade zu leben und aus seine Güte und Treue, die jeden Morgen neu ist.
Da soll sich wirklich der melden, der noch nie was getrunken hat, bevor er sein Auto lenkte, der noch nie bei dunkelgelb durchgewischt ist, der noch nie die Geschwindigkeitsbeschränkung überschritten hat, aber auch noch nie unnötigerweise zum Hindernis für andere wurde, der noch nie zu dicht aufgefahren ist – und der noch nie den Mittelfinger gehoben hat oder „freundliche“ Worte für die anderen gefunden hat. So im Sinn von „tausend schöne Worte führen mich durch den Verkehr“…
Und ein VW Polo ist als rollendes Büro nun wirklich nicht zu gebrauchen, ebensowenig für Überlandfahrten. Phaeton hin oder her, die Frage ist eher, wie oft das Auto ersetzt wird.
„Da soll sich wirklich der melden, der noch nie was getrunken hat, bevor er sein Auto lenkte“
Es gibt den gewissen Unterschied zwischen „was getrunken“ und 1,54 Promille und sich damit hinters Steuer geklemmt. 1,54 ist mehr als zwei kleine Bierchen oder ein gepflegtes Glas Wein.
Es steht auch geschrieben, mit dem Mass, mit dem wir messen, werden wir dereinst gemessen werden…..
Wäre die Konsequenz also, über die Straftat „Autofahren im Zustand absoluter Fahruntüchtigkeit“ unter Inkaufnahme der Lebensgefährdung anderer großzügig hinwegzusehen? Soll dies nur für Frau K. gelten oder konsequent dann auch für alle, die im Suff fahren?
Ich bin schon dafür, Rechtsverstöße klar als solche zu benennen und nicht mit isolierten Bibelversen zu beschönigen.
Richtig, 1,54 Promille sind mehr als ein Bierchen oder ein Weinchen. Aber schon mit einem Bierchen oder Weinchen kann man in Grenzfällen nicht so reagieren wie nüchtern, möglicherweise einen Unfall nicht verhindern und so Menschenleben in Gefahr bringen. Weil nämlich der Alkohol nicht weiß, wie viel Promille einer im Blut hat, und deshalb ganz einfach die Sinne benebelt. Auch schon ein kleines Glas, selbst ein halbes ist zuviel.
Nicht ohne Grund sinkt die Toleranzgrenze für Alkohol im Straßenverkehr – es waren mal nullkommaacht, jetzt sind es noch nullkommafünf und im Fall eines Unfalls sogar nur nullkommadrei. Die DDR hatte sogar nullkommanullnull in ihrem Gesetz stehen; leider ist diese Regel nicht über das Jahr 1990 hinausgekommen.
Und so haben wir weiter Leute, die Unfälle bauen, weil sie alkoholisiert sind, und dabei der festen Überzeugung sind, ein gepflegtes Bierchen oder ein Glas Wein mache doch nichts. Lokomotivführer und Piloten haben schon lange eine 24stündige Alkoholsperre vor dem Einsatz, der Sicherzeit zuliebe. Wann halten wir Autofahrer uns auch dran?
Bedauerlicher Weise ist es nun so, wie es ist – Frau Kässmann ist zurückgetreten, für ein paar weitere Tage oder auch Wochen wird noch heftig diskutiert werden, die „ich habe es schon immer gesagt – Fraktion“ wird sich weiter vor lauter Freude den Bauch pinseln und dann wird hoffentlich langsam aber sicher Gras über die Sache wachsen.
Was ich persönlich wesentlich schlimmer als Frau Kässmanns Verfehlung finde, ist die bornierte Selbstherrlichkeit, mit der die Kritiker der Bischöfin sich während der vergangenen Tage auf den Vorfall gestürzt haben!
Liebe Leute, es geht doch nur um eines: Hat sie NACHHER noch die Autorität / Glaubwürdigkeit, die sie vorher hatte? Ich denke, sie hätte beides nicht mehr in dem Maße gehabt, wie sie es gewohnt war und wie es zudem das Amt (!!) erfordert. Daher hat sie die richtige Entscheidung getroffen. Und keine Angst: Wir werden wieder von ihr hören. Godblessher!!
Ich finde diese ganze Geschichte vor allem furchtbar traurig. Eine Frau, die eigentlich für dergleichen zu klug ist, macht einen wahrlich hahnebüchenen Fehler und sagt öffentlich, daß sie entsetzt über sich selbst ist, und weil das ihr selbst oder der Öffentlichkeit oder beiden nicht genügt, gibt sie ihr Amt ab.
Und was passiert? Hunderttausendmal wird gesagt, daß sie aber eine ganz Böse ist, daß man absolut kein Verständnis für sie hat und außerdem ist sie ja eh doof. (Genau so kindisch empfinde ich die im Netz hierüber sich zerreißenden Mäuler.)
Und verhältnismäßig wenige Leute sagen: Die Frau hat einen schweren Fehler gemacht, aber das ändert nichts daran, daß sie sehr viele sehr gute Sachen gesagt hat – und nebenbei obliegt die Strafverfolgung ausschließlich den dafür zuständigen Behörden und nicht der Allgemeinheit.
Ich fürchte, daß es jetzt von vielen Seiten heißen wird „Sie war betrunken, also ist der Krieg in Afghanistan nicht so schlimm.“ Das ist zwar absolut unlogisch, aber so griffig.
Ich hoffe sehr, daß Frau Käßmann dies Schlamassel übersteht und daß sie Möglichkeiten findet, auch weiterhin öffentlich ihre guten und klaren Worte auszusprechen.
@Rheinländer
Woraus schlußfolgern Sie denn, dass der Verstoß weder benannt noch geahndet wurde?
@ Christiane:
Was meinen Sie denn dann mit „Es steht auch geschrieben, mit dem Maß, mit dem wir messen, werden wir dereinst gemessen werden …“? Gemeint ist doch wohl ein großzügiges Hinwegsehen über eine Verfehlung. Oder was wollen Sie sonst mit dem Zitat sagen?
@Rheinländer … Ich weiß ja nicht, wo Sie herkommen und wessen Geistes Kind Sie sind. Auf jeden Fall denken Sie anders als ich.
Als Christen steht uns Barmherzigkeit & Vergebung sehr gut zu Gesicht. Was nichts mit Vertuschen zu tun hat.
@Rheinländer
Ihr Zynismus spricht nicht für Sie.
Und ganz recht – die rechtliche Aufarbeitung liegt in den Händen des Staatsanwaltes. Es wird also nicht passieren, dass großzügig darüber geschaut wird.
Wie Sie gestern abend um 18.54 Uhr behaupteten ……………Ich bin schon dafür, Rechtsverstöße klar als solche zu benennen und nicht mit isolierten Bibelversen zu beschönigen…………………….
Hier ging es allein um den Umgang von Christen mit Christen. Da haben Sie wohl etwas falsch verstanden.
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